Samstag, 16. April 2011

Tipp 3 - Wie man schreibt

Diesmal eine kleine Abhandlung über das Wie beim Schreiben, oder besser: wie man schreiben sollte, damit der Auftragstext seinen Zweck erfüllt, gut leserlich ist und es dabei auch Spaß macht, ihn zu lesen.
Es gibt sicherlich tausende fundierte Schreibregeln, die einen guten Text ausmachen und ich beherzige sicherlich nicht alle davon...
Ich kann jedoch Tipps zum Stil geben, mit dem ich bisher gut gefahren bin, wenn es darum ging allgemeine, sachliche oder beschreibende Texte für Kunden zu verfassen.
Allgemeine Texte werden sehr häufig gewünscht - nicht zu spezifisch sollen sie sein und einen allumfassenden, erklärenden Überblick über ein Thema schaffen.
Dazu gehören für mich Produktbeschreibungen, Ratgebertexte und solche im Wiki-Stil.
Hier benutzt man am besten kurze, prägnante Sätze. Schachtelsätze gehören eher in eine wissenschaftliche Doktorarbeit, die sich an eine ganz spezielle Zielgruppe wendet.
Ein Komma in einem kurzen Satz ist noch okay, ab zwei Stück wird es schon komplexer. Das heißt jedoch nicht, das man wild Einzeiler aneinanderreihen soll. Eine gute Mischung aus kurzen und längeren Sätzen ist ideal.
Wichtige Punkte sollten jedoch niemals in einem Schachtelsatz untergehen.
Ruhig nach einer wichtigen Aussage mit der Enter-Taste einen neuen Absatz beginnen.
In längeren Texten empfiehlt es sich ohnehin, ihn in zwei bis drei Absätze zu unterteilen. Ein langer Fließtext ermüdet das Auge sehr schnell.

Der Schreibstil sollte sachlich sein. Damit fährt man eigentlich bei den meisten Texten am besten, wenn es sich nicht gerade um einen persönlichen Erfahrungsbericht, ein Gedicht oder einen Text handelt, der ausdrücklich in der Ich-Form erzählt werden soll.
Wenn man nicht in der Ich-Form schreibt verwendet man im allgemeinen das unbestimmte Wörtchen 'man' als in indirekte Anrede. Viele Auftraggeber möchten keine direkte Ansprache, allerdings ist 'man' mit Vorsicht zu genießen, denn damit distanziert sich der Leser sehr weit vom Text.
Wann immer es geht sollte man ( ;) ) vielleicht lieber zum 'Sie' greifen. Das liest sich netter, der Leser fühlt sich angesprochen und kann leichter einen Bezug zum Inhalt des Geschriebenen aufbauen.
Ein Beispiel?

Im reichhaltigen Angebot des XY-Onlineshops kann man alles finden, was das Herz begehrt. Der Kunde ist bei uns König wenn es um ZZ-Ersatzteile geht.


Oder lieber ...?

Im reichhaltigen Angebot unseres XY-Onlineshops können Sie alles finden, wonach Ihnen das Herz schlägt. Als Kunde sind Sie bei uns König, wenn es um ZZ-Ersatzteile geht.

Zugegeben, das war nun eher ein Auszug aus einem Werbetext, als aus einem Sachtext. Jedoch kann man einen Leser, dem etwas erklärt wird, oder der allgemeine Informationen sucht, auch direkt ansprechen. Versuchen Sie es mal.

Ansonsten noch ein paar Kleine Tipps, die eigentlich keiner weiteren Erklärung bedürfen...

  • Mit Worten ein Bild im Kopf des Lesers erzeugen, bildhaft schreiben
  • keine unnötigen Füllwörter
  • Verben machen den Text 'aktiv'. Auch sächliche Dinge können durch Verben personifiziert werden
  • positive Grundstimmung im Text erzeugen
  • Gedankenstriche lockern Texte auf - wirklich!
  • wenn möglich direkt Leseransprache mit 'Sie/Du' statt 'man'
  • aktiv schreiben. Um wen oder was geht es im Text? Den Hauptakteur hervorheben und aktiv an den Satzanfang stellen 
  • sparsam mit Adjektiven

Freitag, 1. April 2011

Tipp 2 - Infos zusammentragen und der Schreibanfang

Genauso wie der Künstler Angst vor dem weißen Blatt Papier hat, bevor er den ersten Strich malt, so blickt man als Autor manchmal auf das leere Text-Eingabefeld bei Textbroker.
Einfach losschreiben ist doch einfacher gesagt als getan - doch wie fängt man an?
Nehmen wir das häufige Beispiel, dass ein Sachtext geschrieben werden soll. Der Kunde rechnet in der Regel damit, dass man sich die Infos dazu selbst (aus dem Netz) zusammensucht, in seltenen Fällen werden jedoch auch Quellen in Link-Form angegeben, wo man sich als Autor informieren kann.
Das ist schön, wenn man so etwas hat, falls nicht, helfen die einschlägigen Suchmaschinen. ;)
Am besten überfliegt man zuerst ein paar themenrelevante Seiten und liest sich in die Materie ein. Hilfreich ist es, die wichtigsten/interessantesten Fakten in das Texteingabefeld rüber zu kopieren. Einfach wild untereinander - stichpunktartig.
Das hat zum einen den Vorteil, dass das Eingabefeld nun nicht mehr gähnend weiß ist und zum anderen kann man sich später, beim Schreiben, an den Daten orientieren und vergisst so auch sicher keinen wichtigen Punkt.
Dabei muss natürlich Unique Content erstellt werden. Deswegen nicht die Sätze einfach so weiterschreiben, sondern umformulieren oder sie am besten nur sinngemäß übernehmen.
Einige Autoren schreiben in Word und kopieren den Text anschließend rüber. Ich für meinen Teil nutze das Textbroker-Eingabefeld. So werden direkt die Wörter gezählt und ich kann gegebenenfalls Keywords überprüfen. Dabei empfohlen!: Die automatische Textsicherung aktieren.
Das geht über Account -> Einstellungen und nennt sich Text-Counter und Sicherung. Hier das Häkchen bei automatisch setzen, und der geschrieben Text im Eingabefeld wird selbstständig alle paar Sekunden gespeichert. Dann macht es auch nichts, wenn der Browser einmal abstürzen sollte.


Neulingsfrage: Woher soll ich die Informationen nehmen? Muss ich Fachbücher wälzen und muss ich immer Quellen angeben?

Meine Antwort: Das Internet ist Primärquelle. Dort finden sich alle wichtigen und relevanten Infos auf einem Haufen. Selbstverständlich darf nichts wortwörtlich übernommen werden, aber Quellenangaben sind in der Regel nicht erforderlich. Es sollte sowieso von mehreren Quellen zusammengetragen werden, anstatt nur von einer. Dabei ist natürlich darauf zu achten, dass die Daten korrekt sind und übereinstimmen. ;)
Für den Satz, der regulär auf Textplattformen gezahlt wird, ist kein endloses Wälzen von Fachbüchern erforderlich. Arbeitsaufwand und Verdienst ständen in keiner Relation mehr. Wenn der Kunde Aufträge auf Textbroker oder Content.de vergibt, ist es ihm in der Regel bewusst, das die Infos aus dem Internet stammen und dies ist ja sogar erwünscht, wenn selbst von ihm Quellen per Link angegeben werden.
Hauptaugenmerk sollte auf einer guten, flüssigen Schreibe und korrekten Informationen liegen.

Donnerstag, 17. März 2011

Tipp 1 - Aufträge finden

Wenn man bei Textbroker einen Schreibauftrag annehmen will, muss man sich zuerst eine passende OpenOrder aus der Liste von Aufträgen aussuchen. Das ist beim kompletten Durchgehen der Liste sehr mühselig, daher erkläre ich hier die besseren, selektiven Verfahren.

Die OpenOrder Liste erreicht man über den Reiter Aufträge -> Aufträge anzeigen und sieht so im Folgenden die Liste aller verfügbaren OpenOrders. So weit so gut.
Jetzt kann man entweder gezielt durch Eingabe eines Keywords nach Aufträgen suchen, mit deren Themen man sich auskennt wie z.B. Afrika, Festgeld oder Waschmaschine. Sucht, wonach euch lustig ist. Dann bekommt man alle Aufträge gelistet, die auch nur im Entferntesten etwas mit dem jeweiligen Suchbegriff zu tun haben.
Ich nutze dieses Verfahren nicht, weil ich es zu mühselig finde, alle Keywords, die mir so einfallen, auszuprobieren.
Stattdessen benutze ich folgende Suchmaßnahme:
Bei längerer Abwesenheit klicke ich die gesamte Liste von oben bis unten durch, immer auf den Namen der Kategorie. Allerdings klicke ich meine Lieblingskategorie wie Games, Reisen, Beauty und Internet zuerst an - gute Aufträge sind schnell vergriffen und nur der, der schnell genug war, kann den Auftrag bearbeiten, denkt daran.

TIPP! Sucht man regelmäßig, jeden Tag nach neuen Aufträgen ist das kleine, leicht zu übersehende Suchfeld über der Auftragsliste Gold wert. Unter der Kategorieauswahl gibt es ein Feld mit "Nur Aufträge zeigen seit:"  und klickt man das weiße Feld darunter an, kann man aus einem Kalender einen bestimmten Tag auswählen.
Natürlich klicken wir hier auf heute und dann auf den Button "Suche Starten" - so werden uns die aktuellsten, neu eingestellten Aufträge zuerst aufgelistet - komplett! So sind sie zwar nicht nach Sternen geordnet, aber man finde neue Aufträge schneller als über die normale Liste, schneller als die Mitautoren ;)
Das lohnt sich. Vor allem kann man diese Suche auch beliebig am Tag wiederholen und bekommt immer wieder ALLE neu eingestellten Aufträge direkt angezeigt - praktisch, oder?


- Textkatze

Sonntag, 6. März 2011

Bewertung bei Content.de

Diesmal nur ein kleiner Beitrag, um die Bewertungsgeschichte zu komplettieren. Diese unterscheidet sich nämlich bei Content.de doch etwas von Textbroker, auch wenn man sich bei Content.de ebenfalls der ominösen Sterne bedient. ;)
Bei Content gibt es sogar nochmehr. Hier reicht das Qualitätsspektrum ebenfalls von 2 bis 5 Sternen - allerdings gibt es noch die (sinnigen?) Stufen 4 Sterne + und 4 Sterne ++.

Man mag mich für wenig objektiv halten, aber ich kann mir nicht erklären, was diese Splittung für einen Sinn haben soll, außer die Autoren noch mehr zu streuen. Etwas ärgerlich, wenn man an Aufträge nur wegen eines fehlendem + nicht herankommt.
Aber zum Bewertungssystem:
Grundlegender Unterschied - und hier scheiden sich vermutlich die Autorengeister - ist, dass die Kundenbewertungen in die Textbewertung mit einfließen. Das ist toll, wenn man begeisterte Kunden hat, und ärgerlich bei solchen, die hohe Ansprüche und einen schnellen Finger am "geht so"-Button haben.Bei Textbroker bewertet ein hauseigenes Team - bei Content.de werden Texte nur manchmal noch von der Redaktion durchgesehen, ansonsten zählt die Bewertung des Auftraggebers. Dieser kann angeben, ob seine Erwartungen nicht erreicht, erreicht oder sogar übertroffen wurden. Bei Textbroker gibt es zwar auch eine Kundenbewertung, aber diese ist optional und fließt nicht in die Bewertung mit ein. Auch das Annullieren von Texten ist bei Content.de in der Autoreneinstufung stärker spürbar als bei Textbroker. Werden hier zu viele Texte angenommen und nachher wieder fallen gelassen, kann man herabgestuft werden. Textbroker hat mit diesem "Gimmick" nachgezogen - wertet aber nach eigenen Angaben nur im Extremfall einen Autor in seiner Einstufung zurück.

Dieser Beitrag soll kein Für und Wider für eine der beiden Plattformen sein - einen großen Vergleich schreibe ich zu einem späteren Zeitpunkt noch als eigene Unterseite - sondern die Unterschiede im Bewertungssystem aufzeigen. Manchen Autoren ist eine Bewertung durch den Auftraggeber wichtiger, anderen möchten von einem unabhängigen Lektorat beurteilt werden.
Geschmacksache.

Die Textbroker Bewertung

Ich beginne diesen Textbroker Insider Blog mit dem vermutlich wichtigsten Artikel: die Sterne Bewertung von Textbroker.
Jeder Autor wird nach Einreichung seines Probetextes einer Qualitätsstufe zugewiesen, die auch den Verdienst bestimmt. Diese Stufen gehen von 2 bis 5 Sternen, wobei folgende Definition gilt:

2 Sterne: Gute Qualität 0,7 Cent   3,50 Euro
3 Sterne: Sehr gute Qualität 0,9 Cent   4,50 Euro
4 Sterne: Ausgezeichnete Qualität 1,2 Cent   6,00 Euro
5 Sterne: Professionelle Qualität 4,0 Cent 20,00 Euro

Die genaue Bezeichnung unterscheidet sich auf Autoren- und Kundenseite - allerdings nur unwesentlich.
Allgemein lässt sich sagen, dass 3 Sterne guter Durchschnitt sind und meiner Erfahrung nach werden die meisten Autoren auch zu Anfang mit 3 Sternen eingestuft. 2 Sterne sind selten. Da muss der Probetext schon ziemliche Schreibfehler oder einen auffällig schlechten Stil aufweisen.
Sehr gute Schreiben schaffen es, direkt auf die 4 Sterne zu kommen - ich selbst habe jedoch einige Zeit für diesen Sprung gebraucht. Also lasst euch nicht entmutigen! Kleinvieh im 3 Sterne Bereich macht auch Mist.
In dieser Zeit habe ich mich oft gefragt, welche Kriterien für eine Hochstufung gelten und mich ewig über meine 3-Sterne Bewertungen geärgert, die wie vom Bewertungs-Fließband zu kommen schien. Ich schrieb sogar einige Mails an den Textbroker Support, woraufhin mir nur zugesichert wurde, demnächst meine Texte eingehender auf ihre Qualität zu prüfen. Konkrete Hinweise für eine Verbesserung gab es nicht.

Dann irgendwann, ungefähr nach 152 Texten (zu dieser Zeit hatte ich auch mehrere Direct Order geschrieben, kann aber nur mutmaßen, dass diese einen indirekten Einfluss auf die Bewertung haben) bekam ich plötzlich 4 Sterne für meine Texte. Seltsam, da ich selbst eigentlich keine Änderung in meiner Schreibe erkennen konnte.

Ich kann also sagen, das eine Hochstufung bei Textbroker Zeit braucht. Oft kommt sie dann irgendwann, nach einigem Schreibtraining ganz von selbst. Die Texte sollten jedoch inhaltlich einen roten Faden haben, möglichst keine Tippfehler beinhalten und grammatikalisch korrekt sein. Das ist manchmal schwierig, da sogar große Autoren einen Lektor haben und wir normale Schreiberlinge in der Regel nicht ;)
Was jedoch hilft, ist, die Texte vor der Abgabe noch einmal gründlich gegenzulesen und sie durch den Duden Korrektor laufen zu lassen. Lest gute Texte im Internet oder in Büchern und arbeitet einen eigenen, sachlichen aber flexiblen Schreibstil heraus.
Zum Duden Korrektor wird es später noch einen eigenen Eintrag geben.

Die letzten 5 Texte, die ein Autor geschrieben hat, ergeben den Durchschnittswert für seine  Sternebewertung. 

Zum Beispiel ergeben drei mal 4 Sterne und zwei mal 3 Sterne 4+4+4+3+3 : 5  = 3,6
Ein Wert von 3,6 entspricht einer 4-Sterne Bewertung.
Hätten wir z.B. drei mal 3 Sterne und nur zwei mal 4 Sterne, dann ergäbe sich ein Wert von 3,4, was einer 3-Sterne Bewertung entspräche.
Etwas kompliziert, man muss das jedoch nicht selber rechnen, sondern kann sich einfach die Rechnung unter "Statistik" -> "Bewertungsgrundlage" anschauen. ;)

Ps.
Wer nach den 5 Sternen giert, dem sei gesagt - dieser Bereich ist eher etwas fürs Ego und es sind auch nur sehr wenige Autoren mit 5 Sternen eingestuft. Aufträge sehe ich dort so gut wie nie.

Freitag, 4. März 2011

Feierliche Blogeröffnung

So... der Blog steht soweit und ich bin stolz. :) Leider bin ich in HTML nicht so bewandert und muss mich erst noch in die Materie einfinden, daher wird das Layout später vielleicht noch geändert.

Nun worum wird es in diesem Blog gehen - wie der Titel schon verrät soll dies hier ein privater Autorenblog von mir sein/werden ;)
Ich bin nun schon eine Weile bei Textbroker tätig, genau genommen seit April 2009 und habe inzwischen 281 erfolgreiche geschriebene, und von Kunden abgenommene Texte zu verbuchen. Bei Content.de bin ich auch schon eine Weile, aber dort nicht so aktiv wie bei Textbroker. Das liegt zum einen an den Bewertungskriterien (bei Textbroker bin ich mit 4 Sternen eingestuft, bei Content.de nur mit 3) und zum anderen an der, leider, mäßigen Auftragsauswahl bei Content.de.
Trotzdem werde ich später mal Zeit finden, die beiden Portale genauer zu vergleichen - vielleicht interessant für die Leute, die nicht wissen, bei welchem sie sich als Autor anmelden sollen (oder als Kunde... schließlich geht es hier im gekauften Content).


Zur Zeit bearbeite ich eigentlich nur DirectOrders bei Textbroker (das sind Aufträge, die nur einem einzelnen Autor speziell angeboten werden, und nicht dem gesamten Autorenpool) und habe daher etwas Zeit, nebenbei einen Blog aufzuziehen, in welchem ich Erfahrungsberichte und Tipps zum Schreiben gebe.
Bloggen ist ja im Grunde auch nichts anderes als Texte schreiben ;) und wenn das Hobby zur Passion wird...

So long...
Textkatze